Frankfurt (Oder) (MOZ) Wenn Mathias Schulze von seinen ersten Paralympics – den Olympischen Spielen für Menschen mit Behinderung – 2012 in London erzählt, wirkt das nicht, als ob es schon acht Jahre her ist. Detailliert beschreibt der gebürtige Magdeburger den Einmarsch zum Wettkampf ins Stadion mit 80 000 Zuschauern, wie sich seine Konkurrenten den Druck von der Seele brüllten, wie still es war, als das 100-m-Finale mit dem Südafrikaner Oscar Pistorius anstand und ein Freund in die Stille hinein "Maaaatzee" brüllte bis hin zur Frage einer Journalistin, warum er denn so strahle, obwohl er im Kugelstoßen nur Fünfter geworden sei. "Es war alles so bewegend, ich hatte wenig internationale Erfahrung und war überfordert", erzählte Mathias Schulze, der in der Startklasse F46 (Oberarmamputierte, Unterarmverlust) startet, beim 12. MittwochsTalk im Kiez vor 50 Zuschauern.0